28.04.2012

Berliner Fachgruppen Wassergefahren trainieren für den Ernstfall

Berlin. Am 28.04.2012 fand die erste gemeinsame Ausbildung der Fachgruppen Wassergefahren (FGr W) in diesem Jahr in Berlin statt.

Mit dem Halbponton erkunden die Helfer Klein-Venedig, Foto: Florian Knapp

Unter einsatznahen Bedingungen trainierten die beteiligten Fachgruppen gezielt Fahrmanöver, die bei Einsätzen besondere Herausforderungen darstellen können. Bei Einsätzen der FGr W ist die reibungslose Zusammenarbeit der Helferinnen und Helfer besonders wichtig, um Unfälle zu vermeiden und stets auf höchstem Niveau zu arbeiten. Jede Bootsbesatzung muss hierzu ständig wachsam sein, um flexibel auf mögliche Gefahren reagieren zu können.

Trainiert wurden u.a. das Verbinden mehrerer Boot während der Fahrt und das anschließende Wieder-Auseinanderfahren. Hierbei ist höchstes Geschick und größte Aufmerksamkeit der beteiligten Bootsführer geboten, denn schnell können Windböen oder Strömungen das Fahrverhalten der Boote beeinflussen und zu Havarien führen.

Zusätzlich wurde eine Gewässererkundung im Bereich des Müggelsees und des südöstlich anschließenden ‚Klein Venedig‘ durchgeführt.

Die Ausbildungsfahrten wurden mit Anbrechen der Dunkelheit fortgesetzt, sodass auch das Fahren bei Nacht geübt wurde. Während dieses Teils der Ausbildung sammelten sich die beteiligten Boote auf der Spree auf Höhe des Treptower Parks. Hier bat sich die Gelegenheit, das vom Wasser gezündete Feuerwerk des dortigen Volksfestes aus nächster Nähe zu verfolgen.

Beteiligte Ortsverbände waren: Berlin Reinickendorf, Berlin Lichtenberg, Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin Neukölln.

Eingesetzte Wasserfahrzeuge:
2 x Halbpontons
3 x Mehrzweck-Arbeitsboote

Besondere Einsatzmöglichkeiten bieten Halbpontons, da diese außerordentlich belastbar sind und man sie mit besonderen Bauelementen zu einer schwimmenden Plattform oder zu einer Fähre zusammenschließen kann. Zusammengeschlossen können z.B. schwere Doppeldeckerbusse über ein Gewässer transportiert werden oder ein Landeplatz für Hubschrauber auf dem Wasser eingerichtet werden. Dies kann in Hochwasserlagen besonders wichtig sein, um Güter zuzuführen oder effektiv Evakuierungen durchführen zu können.


  • Mit dem Halbponton erkunden die Helfer Klein-Venedig, Foto: Florian Knapp

  • Mit den Mehrzweck-Arbeitsbooten werden Fahrmanöver auf der Spree geübt, Foto: Florian Knapp

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